Gezüchtete Haut für Transplantationen gibt es bereits, wie auch erste Versuche mit Fleisch aus der Petrischale. Nun gibt es erste größere Fortschritte in Richtung Kunstmuskeln. Forschern der Duke University in Durham (USA) haben dem herangezogenen Gewebe ein Zucken entlockt.
Ursprüngliche Pläne zum Verlauf des Nicaragua-Kanals. Abbildung aus Meyers Konversationslexikons, 4. Auflage (1885-1890), gemeinfrei
Der Nicaragua-Kanal kommt, und das nicht erst in den 2060ern. Am Montag haben die Bauarbeiten des chinesischen Betreibers Hong Kong Nicaragua Development (HKND) begonnen. Die 278 km lange Schiffsverbindung zwischen dem Golf von Aztlan (Atlantik) und dem pazifischen Ozean soll etwa 40 Milliarden Euro kosten und soll die Route im Vergleich zum Panamakanal erheblich reduzieren. Dieser wird seit 2007 ausgebaut und verbreitert, um den Anforderungen größerer Schiffstypen gerecht zu werden. [weiterlesen…]
Schwere Hackerangriffe auf deutschen Stahlkonzern beschädigt Hochofen und Sony wird bloßgestellt. Beides keine Meldung aus den 2070ern, sondern brandaktuell. Nach der gezielten Attacke auf das deutsche Unternehmen konnte ein Hochofen nicht geregelt heruntergefahren werden, wodurch dieser schwer beschädigt wurde. Welchen Konzern es getroffen hat, darüber schweigt sich das BSI (nein, nicht BIS) bislang aus. Cyberangriffe auf Industriekomplexe hat es in der Vergangenheit bereits mehrfach gegeben. So wurde 2010 mit dem Computerwurm Stuxnet das iranische Atomprogramm schwer getroffen. Nun sind auch deutsche Industrieanlagen nicht nur Ziel von Wirtschaftsspionage sondern von handfester Sabotage. [weiterlesen…]
Glänzendes Chrome, Kohlefaser, Holzbein – nicht jeder Runner mag seine Modifikationen gleich offen zur Schau stellen. Leblose Cybergliedmaßen und Prothesen ohne Gefühl gehören aber bald schon der Vergangenheit an. Bereits jetzt kommen die Entwicklungen künstlicher Haut mit integrierter Sensortechnik voran. Auch gegen die Abstoßungsreaktion von lebendem und künstlichen Gewebe wird immer erfolgreicher vorgegangen, so dass in absehbarer Zeit solche Neuroimplantate zum Alltag gehören könnten.
Bis zur ersten lebensverlängernden Leónisation wird sicher noch einige Zeit vergehen. Gentherapien gibt es aber heute schon. Für schlappe 1,2 Mio. Euro können sich LPDL-Erkrankte mit ein paar Injektionen ein Gen einpflanzen lassen, das ihren Erbgutdefekt kuriert. Bereits vor zwei Jahren wurde über die Zulassung des Präparats “Glybera” berichtet. Die erste Behandlung wird voraussichtlich nicht vor 2015 durchgeführt. Zugegeben, die Zielgruppe mit Lipoproteinlipase-Defizienz ist recht überschaubar, mittelfristig dürften aber sicher auch andere Anwendungsbereiche hinzukommen. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt, darf sich der Runner von Morgen vielleicht schon demnächst auf Turbomuskeln freuen.
Geräte und Fahrzeuge mit Gedanken steuern ist fast schon ein alter Hut. Komplett ins Gerät reinspringen und mit ihm verschmelzen ist da schon eine ganz andere Hausnummer. Jetzt gibt es das erste Riggerdeck, wenn auch nur für Fadenwürmer.
Kameras, Sensoren, Navigationstechnik – im Silicon Valley übernehmen Wachdrohnen Aufgaben ihrer menschlichen Kollegen. K5 heißt der Modell, dass bereits bei Microsoft durch die Flure streift. Entwickler der unbewaffneten Drohne ist das Startup-Unternehmen Knightscope.
Der Job ist gelaufen, Abrechnung bei Mr. Johnson. Das Commlink musste beim Run dran glauben und der Credstick ist in der anderen Panzerweste. Kein Problem, dank implantiertem Bezahlchip. Dafür musst du glücklicherweise keine 60 Jahre mehr warten. Der Niederländer Martijn Wismeijer ließ sich kürzlich zwei Chips für jeweils rund 70 Euro in die Hände einsetzen. Entwickelt hat die NFC-Chips Biohacker Amal Graafstra von Dangerous Things. Straßendocs, die den Eingriff vornehmen, sind derzeit noch rar gesät. Wer nicht lange suchen will, kann sich an Tom van Oudenaarden in Utrecht wenden. Der Speicher der 12 mm großen Chips ist mit 888 Bytes noch recht begrenzt. Wismeijer nutzt ihn wahlweise als Passwort-Ersatz oder trägt seine Bitcoins unter der Haut spazieren.
Und wo wir kürzlich erst bei Regenschirmen für einen verregneten Spaziergang durch Seattle waren, hier noch ein etwas alltagstauglicheres, wenngleich nicht weniger futuristisch anmutendes Modell: Der/die/das Sa™. Nicht rund, keine geborenen Kiele – der/die/da Sa™ kommt gradlinig daher. Das Projekt auf kickstarter.com läuft zwar noch über einen Monat, ist mit rund 85.000 $ aber bereits mehr als doppelt überfinanziert. Für 89 $ kann mensch sich einen dieser neugestalteten Regenschirme sichern. Wird das erweiterte Ziel von 100.000 $ überschritten, soll es noch eine kleinere Variante mit Teleskopgriff geben.